Das Zentrum für Lehre und Lernen begleitet fakultätsübergreifend die Entwicklung von fachlichen, überfachlichen und digitalen Kompetenzen. Zudem bietet es interdisziplinäre Lehr-Lernprojekte sowie projektbezogene Begleitforschung an und macht Weiterbildungsangebote für extern Interessierte sichtbar.
Der Bereich für fachliche Kompetenzentwicklung bündelt fakultätsübergreifende Angebote zur fachlichen Qualifizierung in allen Phasen des Studiums. Einen Schwerpunkt bilden Angebote zur (Nach-)Qualifizierung während der Studieneingangsphase, insbesondere im Fach Mathematik, um den Weg für ein erfolgreiches Studium zu ebnen. Der Bereich arbeitet eng mit dem Institut für mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen sowie mit dem BMBF-geförderten Projekt MINTcon. zusammen.
Interdisziplinäre Kompetenzentwicklung meint ein wertschätzendes mit- und voneinander Lernen in disziplinenübergreifenden Kontexten. Thematische Schwerpunkte liegen hierbei auf der Konzeption und Gestaltung von interdisziplinären Lehr-Lernveranstaltungen nach den Prinzipien eines selbstorganisierten, ergebnisoffenen und intergenerationalen Lernens. Als erfolgreich erprobte Formate stehen projektförmige Peer-Learningsettings, wie beispielsweise bei kompass und modal, ebenso im Mittelpunkt wie vorbereitende Trainingsformate für angehende studentische Tutor:innen.
Das ZLL macht Weiterbildungsangebote für extern Interessierte sichtbar. Von hochschulexternen Personen können beispielsweise Gerontologie als Kontaktstudium und Strahlenschutzkurse als Aufbaukurse sowie berufsbegleitende Masterkurse zu den Themen Elektromobilität, autonomes Fahren und künstliche Intelligenz besucht werden. Die Weiterbildungsangebote werden in Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie dem Weiterbildungsnetzwerk Mannheim-Heidelberg, der Hochschulföderation SüdWest und der Graduate School Rhein-Neckar durchgeführt. Detaillierte Informationen zu den Angeboten finden sich auch auf der Weiterbildungsplattform des Landes Baden-Württemberg.
In Lehr- und Lernprojekten werden innovative Methoden, Modelle und Konzepte im Bereich Lehren und Lernen erprobt. Das ZLL unterstützt die Ausarbeitung und Realisierung interdisziplinärer Lehr-Lern-Projektideen und bietet ergänzend eine Plattform zur fakultätsübergreifenden Vernetzung. Beispielsweise wurde das aktive Unterrichtskonzept "EduScrum" mittels eines Design-Based Research-Ansatzes evaluiert, bedarfsgerecht angepasst und curricular in der Hochschullehre eingesetzt.
In der global vernetzten Wissensgesellschaft entwickelt sich Data Literacy zu einer Kernkompetenz für alle Bereiche gesellschaftlichen Handelns. Studierende aller Fachrichtungen sollen auf die Transformationen des Arbeitsmarktes und komplexer werdende gesellschaftliche Herausforderungen im digitalen Zeitalter vorbereitet werden. Im Mittelpunkt steht die Befähigung junger Menschen, den technologischen und gesellschaftlichen Wandel selbst aktiv mitzugestalten.
Die projektbezogene Begleitforschung am ZLL soll dazu beitragen, wertvolle Erkenntnisse über Lehr- und Lernprozesse zu gewinnen. Zudem können Best-Practices identifiziert und Empfehlungen zur Fortführung bzw. Weiterentwicklung erfolgreicher Angebote erarbeitet werden. So wird beispielsweise bei der Evaluation des "TransforMA"-Projektes verfolgt, inwiefern die Hochschule durch Innovationen und Wissenstransfer gesellschaftliche Transformationsprozesse aktiv mitgestalten kann.